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Staatliches Förderzentrum "Pestalozzischule" Ilmenau





Johann Heinrich Pestalozzi
wurde am 12. Januar 1746 in Zürich als Sohn eines Chirurgen geboren. Sein Vater starb früh und er wuchs bei der Mutter auf. Pestalozzi studierte Theologie und Rechtswissenschaft. Mit 21 Jahren heiratete er die Züricher Kaufmannstochter Anna Schultheiß. Pestalozzi war von dem Franzosen Rousseau und dessen Werk "Emile oder über die Erziehung" tief beeindruckt.
Er wollte aber nicht nur zurück "zur Natur", sondern wollte Landwirtschaft, Fabrikation und Erziehung miteinander verbinden. 1768/1769 eröffnete er einen landwirtschaftlichen Betrieb, das Gut Neuhof bei Birr im Aargau. 1775 gliederte Pestalozzi seiner Wirtschaft eine Erziehungsanstalt an, in die er 50 arme Kinder aufnahm. Nach 5 Jahren musste er wegen seiner Schulden die Erziehungsanstalt aufgeben. Er geriet mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in arge Not. Doch Pestalozzi gab nicht auf.
Durch seine Bücher "Lienhard und Gertrud" und "Wie Gertrud ihre Kinder lehrt" erhielt er reiche Anerkennung. Pestalozzi wurde zum Begründer der Volksschule. 1798 durfte Pestalozzi im Auftrag der Schweizer Regierung in Stans, im Kanton Unterwalden, ein Waisenhaus führen. 1800 eröffnete er in Burgdorf, im Kanton Unterwalden, eine Erziehungsanstalt mit einem Lehrerseminar.
1804 gründete Pestalozzi in Yverdon am Neuenburger See eine weitere Anstalt, die er 20 Jahre leitete. Viele Besucher kamen, um seine Unterrichtsmethoden kennen zu lernen. Zar Alexander wollte Pestalozzi sogar nach Russland holen. 1825 kehrte er nach Neuhof zurück, wo er noch einen Rückblick über seine Lebensschicksale (Titel seines letzten Buches) schrieb. Am 17. Februar 1827 starb Pestalozzi in Brugg.
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